Gute
Reise!, Vergiss Fernsehen, Blaumann und Wüstentage
Alle Romane sind bei Books on Demand erschienen und
können dort im Shop unter www.bod.de
oder in
jeder guten Buchhandlung bestellt
werden.
Gute Reise! von Hans W. Valentin, ISBN 9783837041620 ( 120 S. / 8 €)

Über das Buch
Rentner
nehmen an einer Weltreise per Schiff teil und erleben ein Abenteuer der
ganz
besonderen Art. Die vermeintliche Traumreise wird recht
bald zu einer Albtraumreise. Die Tochter eines
Rentnerehepaars
setzt alles daran, mehr über das Schicksal ihrer Eltern zu
erfahren und engagiert einen mutigen Bekannten, der vor Ort
recherchieren soll.
Insgesamt wird ein
Zukunftsszenario entworfen, wie es vor dem Hintergrund des
demographischen Wandels so oder so ähnlich durchaus und jederzeit
möglich ist .......
Leseprobe:
Der weiße Ozeanriese verschwindet langsam aus dem Bild.
Die Sonne geht unter und die Heckwelle verflacht immer mehr. "Das
Traumschiff" ist zu Ende und wieder saßen Millionen vor dem
Fernseher und
träumten sich in die exotischen Gefilde, in die sie die Kreuzfahrt
führt und die tollen Erlebnisse, die sie auf einem
solchen Luxusschiff fern der vier eigenen Wände erleben
könnten. Aber
schon bei den folgenden Nachrichten ist der Traum vorbei. Die
Erde hat sie wieder. Die
Luxusreise für einige Tausend Euro ist für die meisten
einfach unerschwinglich
und deshalb hat diese Sendung gerade bei denen, die sie sich nie
leisten
können, schon seit Jahren einen solch großen Erfolg. Selbst
die fünfzigste
Wiederholung ändert daran nichts.
Sandra Volkert hatte an dieser Sendung ein besonderes
Interesse, waren ihre Eltern doch seit einigen Wochen in der Weltgegend
unterwegs, in die die Fernsehzuschauer entführt werden sollten. An
diesem Abend
fuhr die "Deutschland" im Südpazifik verschiedene Ziele an. Die
Osterinsel war ein Highlight, aber auch Valparaiso sollte angesteuert
werden
und weiter nach Ecuador zu den Galapagos-Inseln ging dann die Reise.
Dort
mussten sich jetzt auch ihre Eltern befinden, denn, zufällig
passend zur abendlichen
Sendung, war am Vormittag eine Postkarte aus Valparaiso in Chile bei
ihr
angekommen. Valparaiso soll eine der schönsten Städte der
Welt sein, konnte sie
der Karte entnehmen. Die kurze Beschreibung war in spanischer
Postkartensprache
verfasst und sie konnte es sich mit Hilfe eines Spanisch-Deutschen
Wörterbuchs
im Internet zusammenreimen. Der Text, den ihre Mutter geschrieben
hatte, gab
nicht viel her. Schönes Wetter, schöne Stadtrundfahrt und gut
gegessen.
Ähnliches hatte sie schon auf den Karten aus Sydney, Fidschi und
San Francisco
gelesen. Bei Fidschi hieß es statt Stadtrundfahrt lediglich
Landausflug. Ihr
Vater war in solch nichtssagenden Postkartenbeschriftungen schon immer
Meister.
Ihre Mutter hatte aber immer sehr blumige und farbige Beschreibungen
verschickt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass tatsächlich
schon ein
gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten war oder die vielen Ziele in
relativ
kurzer Zeit überfordern den Normaltouristen einfach. So richtig
konnte sie es
sich nicht vorstellen, denn an einer echten Kreuzfahrt hatte sie noch
nie
teilgenommen. Ihr Erfahrungshorizont wurde von der Traumschiff-Reihe
gespeist.
Für das nächste Jahr hatte sie zwar schon einmal an eine
Kreuzfahrt im
Mittelmeer gedacht, aber sehr viel weiter war die Idee noch nicht
gediehen.
Vergiss
Fernsehen von Hans W. Valentin, ISBN 9783837056655
( 160 S. / 9,50 €)

Über das Buch
Leben wir gerade in
einer gefährlichen neuen Medienwelt?
Die
Ereignisse
bei
Ehrensenf
in der Woche nach Ostern 2007 sprechen dafür.
Als Grund für
den Ausfall der Sendungen wurden von der Redaktion "nicht dramatische
Umstände" genannt.
Nun entpuppt
es sich jedoch als ein Desaster der besonderen Art für die
Kult-Moderatorin
Katrin.
Die bisher geheimgehaltenen
Hintergründe bilden den Stoff für "Vergiss Fernsehen".
Fast ein
Psycho-Thriller nach einer nur scheinbar wahren Begebenheit.
Link dazu: Der 16.
April
2007 aus dem www.ehrensenf.de-Archiv
Leseprobe:
6. Februar 2007
"Das war Ehrensenf. Ich
bin
Katrin! Tschüss!" Es
folgt
der
Abschlussgag und
Katrin verschwindet wieder vom Bildschirm. Zum Glück nicht
für immer, denn es
gibt ja die Maus und der Spot kann direkt wieder gestartet werden.
Ralph
Moeller sitzt, wie jeden Tag, vor seinem Computer und zieht sich die
tägliche
Ration Ehrensenf rein. Ab 9 Uhr gibt es für ihn schon seit Monaten
dieses
tägliche Ritual. Das Warten auf die neue Folge. Anders als beim
normalen
Fernsehen kann man nie wissen wann es endlich bei Ehrensenf losgeht.
Die ersten
Minuten sind qualvoll. Die Droge lässt immer mal wieder auf sich
warten. An
manchen Tagen kommt erst um halb Zwölf der ersehnte Wechsel im
Startbild und
Katrin erscheint. Seine Miene entspannt sich und trotzdem sind alle
Sinne
gespannt und sein Blick bohrt sich förmlich in das kleine Quadrat,
in dem der
Erkennungsfilm mit dem Senf, dem extra scharfen, abläuft, bis dann
endlich das
vertraute Gesicht von Katrin mit dem attraktiven Leberfleck
über
dem
rechten Mundwinkel erscheint. Zum Glück ist
es wieder Katrin und nicht eine der mittlerweile zahlreichen
Vertretungen,
weder Beate, Sarah, Cathrin, Saskia oder gar Mark.
Blaumann
von
Hans
W. Valentin ISBN 9783837079340 (180 S. / 10,50 Euro)
Über
das Buch
Jeder
kennt
die manchmal recht zweifelhaften und
fragwürdigen
Erziehungsmethoden von Oma und Opa.
Was passiert, wenn
sie wahr werden, erlebt Frank
Blumen, der Held dieses Romans, am eigenen Leib. Er ist Salesmanager in einem
Unternehmen in
Frankfurt. Eines Tages gibt eine unbedachte Äußerung zum
falschen Zeitpunkt
seinem Leben eine ganz ungewöhnliche, aber
entscheidende Wendung.
Leseprobe:
5. Dezember 2008
Prolog
Der
kleine Franz Blumen geht in den städtischen Kindergarten. Kurz
nach dem Krieg
geht dort alles recht einfach zu. Es gibt drei Kindergärtnerinnen,
die
Fräuleins Gerda, Hilde und
Käthe, und
eine sehr überschaubare Menge an Spielzeug. Eigentlich nur ein
paar gestiftete
Spiele von Eltern, einen kleinen Sandkasten im Garten, ein paar
Bauklötze und
ein Märchenbuch. Der Höhepunkt des Monats ist die Einladung
in die
amerikanische Kaserne der Stadt. Dann gibt es viel Schokolade, Kakao,
Coca
Cola, Bananen, Orangen, Grapefruit und der absolute Höhepunkt:
Popcorn.
Seltsamerweise gibt es auch schwarze Männer, die die gleiche
Uniform anhaben
wie die anderen, die aber viel öfter und schöner lachen und
dabei ihre weißen
Zähne zeigen. Alle Mädchen und Knaben gehen gern in den
Kindergarten und
spielen den ganzen Vormittag miteinander. Wo so viele Kinder sind,
bilden sich
auch schon mal so genannte Banden. Zum Beispiel kommt es zu einem
Wettkampf der
Kinder aus der Süd-Vorstadt mit einer anderen Gruppe, vielleicht
mit denen aus
der Barbarastraße. Ausgetragen wird der nicht indem sie sich alle
kloppen wie
die Kesselflicker, sondern sie versuchen sich nur gegenseitig im
Grimassenschneiden zu übertrumpfen. Dann werden die Augen
aufgerissen, die
Münder breit gezogen, die Zungen bis zum Kinn oder der Nase
rausgestreckt,
Augen schielen nach innen und außen und das Begleitgeschrei wird
ohrenbetäubend
und ruft die Kindergärtnerin auf den Plan. In diesem Augenblick
fällt dem
kleinen Franz immer das Herz in die Hose, denn er malt sich mit Grauen
aus, was
passiert, wenn das eintrifft, was Fräulein Gerda ihnen in solchen
Fällen oft androht.
»Wenn jetzt die Uhr zwölf schlägt, bleibt euer Gesicht
genau so stehen!«
Wüstentage
von
Hans
W. Valentin ISBN 9783839116616 (204 S. / 13
Euro)
Über das Buch
Ein harmloser Trip
in die Wüste Marokkos wird zum Albtraum für sechs
Freunde des Improtheaters aus Köln. Ein Schriftsteller
schließt sich ihnen an
und berichtet hautnah aus dem Versteck der Entführer, in das man
sie
verschleppt hat.
Sie kommen sich
vor, wie in einem schlechten Theaterstück...
Irgendwie sind ja alle Romane Impro. Dieser hier vorliegende, ist jedoch der erste wahre
Impro-Roman.
Leseprobe:
1. August 2009
Das "Echo" war
wieder ziemlich gut besucht. Alle Tische wären
sicher besetzt gewesen, hätte der nette Kellner nicht
drei kleine Tische an der hinteren Wand für die
Improtheatergruppe reserviert. Das "Echo" war zweifellos ein Gewinner
des Rauchverbots in den Kölner Restaurants. Anscheinend gab es
genügend Gäste
die sich nicht mehr in die Kneipen trauten, die jetzt Raucherclubs
geworden
waren und deshalb in den anderen Asyl gesucht und gefunden hatten.
Selbst an
diesem Dienstag war es voll. Oder
gerade deshalb? An diesem 3. März war
das Kölner Stadtarchiv in einer U-Bahn-Baugrube verschwunden und
mit ihm zwei
weitere Häuser. Die Zahl der mutmaßlichen Opfer war zu
dieser Zeit, abends um
22 Uhr, noch nicht bekannt. Natürlich beherrschte diese
Katastrophe erst einmal
das Gespräch. In der Kölner Südstadt lebte man ja schon
seit Jahren mit den
Folgen des U-Bahn-Baus. Straßen waren aufgerissen, Geschäfte
geschlossen, gang-
und befahrbare Verkehrswege mussten jeden Woche neu erschlossen werden.
Mal war
der Chlodwigplatz in der einen Richtung gesperrt, mal in der anderen
und für
ein paar Wochen ganz. An diesem Abend war der Verkehr total
zusammengebrochen
und einige konnten überhaupt nicht bis zur Schulungslocation von
"Improsiv"
vordringen. Über die Ursachen konnte nur gemutmaßt werden,
aber wie immer, gab
es Experten, auch unter den neun Improjüngern mit ihrer Trainerin
Eva, die sich
die Tische zusammengerückt hatten und das Thema ausgiebig
diskutierten.
Natürlich war die Buddelei schuld. Natürlich lag es am
Klüngel, der dafür
gesorgt hatte, dass nur die ihm angehörigen Baufirmen beteiligt
waren.
Natürlich lag es daran, dass alle Gutachten, die vor Gefahren
gewarnt hatten,
in den Wind geschrieben waren. Natürlich lag es daran, dass der
Oberbürgermeister
sich ein Denkmal setzen wollte, egal was es kostet. Die wenigsten der
neun
Durchblicker waren aus Köln, aber mitreden konnten sie
natürlich alle. Wie
immer in solchen Fällen. Irgendwann war das Thema aber mangels
Nachschub an
neuen Tatsachen gegessen und man wendete sich den eigenen Problemen zu.
zurück
Für Kritik, Kommentare und Lobeshymnen
bin ich durchaus empfänglich.
Nur zu!

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5. 08. 2008